Schlemihl verkauft dem Hochzeitfotografen (schon wieder) ein „L“

Vor einigen Wochen kam Schlemihl aus der Sesamstraße um die Ecke und fragte mich ganz geheimnisvoll: „He, Du!“ – „Wer, ich?“ – „Psssst!“ – (leiser) „Wer, ich?“ – „Genaaaaau…“. „Möchtest Du ein ‚L‘ kaufen???“ – „Wer, ich? Ein ‚L‘???“ – „Pssssssstttt, genaaaaau, ein ‚L‘!!!“, konterte er in kaum hörbarem Flüsterton. Da ich diesem Buchstaben bei meiner Equipment-Hausmarke Canon nicht abgeneigt bin, bekundete ich Interesse, wofür er jedoch eine Gegenleistung verlangte. Und zwar sollte ich ein ‚L‘ gegen ein anderes eintauschen.

Besagter Händler ist nämlich zum Glück nicht nur Verführer, sondern zeitgleich Statistiker, Trendforscher, Equipmentobservator und Budgetwächter. Er hatte schon lange gemerkt, dass ich mit dem Canon EF 24-105 mm von Beginn an nicht glücklich war. Für die Studioarbeit ist der Brennweitenbereich perfekt geeignet und die Anfangsblende zu vernachlässigen … doch bei Events und insbesondere Hochzeiten war die Blende f4 schon immer hinderlich. Nicht dass man in Kombination mit der traumhaften EOS 5D Mark III nicht auch mit diesem Objektiv schöne Fotos machen konnte und kann, aber wie nicht oft genug zu betonen: Lichtstärke ist durch nichts als Lichtstärke zu ersetzen. Also schaute ich auf dem Gebrauchtmarkt, um das bewährte Arbeitstier Canon EF 24-70 L f2.8 zu ergattern. Die neue Version dieses Objektivs ist laut Tests und Erfahrungen anderer User dem alten in sämtlichen Belangen überlegen, doch Schlemihl, der alte Spielverderber, schwenkte die weiße Budgetfahne, schüttelte traurig aber bestimmt den Kopf und riet zur Besonnenheit.

Er tat gut daran, der schlaue Sparfuchs, denn ich erwischte tatsächlich ein hervorragendes Exemplar. Mit dem bin ich nun wirklich froh, auch wenn ich manchmal den fehlenden Stabilisator vermisse … doch die Bildqualität entschädigt für alles! Als nächstes hat Schlemihl zwei weitere Schätze aufgetan: die äußeren Pfeiler der „Holy Trinity“ aus 35 mm f1.4, 85 mm f1.2 und 135 mm f2. Jetzt wird manch einer sagen: „Aber die Brennweiten hast Du doch mit Deinem Objektivpark allesamt viel besser händelbar zur Verfügung, oder?“ Ja, das stimmt, ich habe sie dank zweier Kameras sogar im schnellstmöglichen Wechsel zur Hand. Doch zwischen 35 mm am 24-70 mit f2.8 und der f1.4 Festbrennweite bzw. dem 135 mm f2 und dem 70-200 mmm f2.8 liegen in Sachen Lichtstärke und Schärfegestaltung/Freistellungspotenzial Welten … doch bis es soweit kommt und ich mir die ganze Zoomgeschichte noch einmal überlege, muss Schlemihl noch mehrmals seine gesamte Expertise auspacken und darlegen. „Aber lieber Schlemihl, ich habe doch bald Geburtstag und die 7D steht auch noch zum Verkauf … wäre da nicht ein gebrauchtes 35 mm f1.4 drin?“ Kopfschüttelnd ob meiner Beharrlichkeit schleicht sich der Buchstabenhändler von dannen und winkt ab. Was das wohl bedeuten mag?

Warum nicht nur Hochzeitspaarfotos?

Brautpaarfotos im Odenwald

Liebe Brautpaare, ich bekomme immer wieder Anfragen nach Portraitfotos am Hochzeitstag, aber losgelöst von einer Hochzeitsreportage. Leider muss ich solche Anfragen in der Saison (also an den Samstagen von April bis September/Oktober) absagen. Aber warum denn? Pro Samstag nehme ich … Weiterlesen

weddingshots.de aktualisiert: Neues vom Hochzeitsfotografen

http://weddingshots.de/hochzeitsfotografie/

Liebe Besucher, nachdem ich vor kurzem die Internetseiten http://www.p-assfoto.de aktualisiert habe, musste auch meine Seite zur Hochzeitsfotografie, Hochzeitsreportage und Brautpaarfotos, http://www.weddingshots.de, einen frischen Anstrich bekommen. Angelehnt an das Erscheinungsbild dieser Blogseiten, fügt sich nun rein optisch alles besser zusammen. So … Weiterlesen

ipad- und iphonefreundliche Fotogalerien auf www.p-assfoto.de

Hallo lieber Besucher,

hatte ich doch erst neulich im Artikel über ipad-freundliche Fotogalerien berichtet, hat sich im schnellebigen Fotografenleben schon wieder alles grundlegend geändert … Denn mittlerweile habe ich ja die kompletten Internetseiten von www.p-assfoto.de überarbeitet und auf ein so genanntes „responsive design“ geachtet. Das bedeutet, dass sich die Internetseiten auf allen gängigen Plattformen wie iphone, Android-Smartphone und natürlich an PC und Mac gleichermaßen gut anschauen lassen. Naja, dem Nutzer soll es kein Schaden sein, im Gegenteil.

In diesem Sinne, weiterhin viel Spaß mit dem p-assfoto.de-Relaunch,

Michael

Neue p-assfoto.de Internetpräsenz

Hallo,

es ist geschafft … meine neuen Internetseiten sind endlich online. Nun habe ich eine Plattform gefunden, die gleichsam auf iphone und ipad läuft und auch ansonsten einiges mehr zu bieten hat … vor allem viel mehr Bilder! Ich hoffe, sie gefällt Euch!

Die neue p-assfoto.de-Startseite

Die neue p-assfoto.de-Startseite

Gut Nettehammer featuring Fotos von Michael Parsch

Hallo,

das Gut Nettehammer, eine sehr feine und besondere Location für Hochzeits-, Familien- und Firmenfeiern startet mit der neuen Internetpräsenz – die unter anderem mit Fotos von mir bestückt ist. Das freut mich sehr und sieht auch wieder einmal sehr gut aus.

Die neuen Internetseiten von Gut Nettehammer

Die neuen Internetseiten von Gut Nettehammer

Beste Grüße zum Wochenende,

Michael

„Mit gutem Foto-Equipment entstehen schneller schönere Bilder …“

… eine vollmundige These, aber da steh ich voll hinter! (Vielleicht, weil ich sie gerade selbst aufgestellt habe???)

Das Vollformat-Arbeitspferd ...

Das Vollformat-Arbeitspferd …

Das Thema „Equipment für Hochzeitsfotografen“ habe ich ja schon in diesem Artikel angerissen. Und obwohl ich immer von mir behaupte, kein „Equipment-Junkie“ zu sein, kann ich mich einer gewissen Faszination für neue Kameras und leistungsstarke Objektive nun mal nicht entziehen … schließlich sind sie ja mein Werkzeug. Und ein neues Werkzeug (siehe im Bild links, hier der Link zur Herstellerseite) habe ich mir dann auch rechtzeitig vor Beginn der Saison 2013 zugelegt, damit ich es dann auch wirklich im Schlaf, im Dunkeln oder in höchster Aufregung blind und schnell bedienen kann. Denn das ist oberste Maßgabe, um jede Situation schnell zu erfassen und festzuhalten. Gleichzeitig nützen die besten Reflexe nichts, wenn Kamera und/oder Objektiv sie nicht umsetzen können.

Kameras sind keine Statussymbole

Und hier sind wir an dem Punkt, dass eben doch das Equipment zu einem nicht unerheblichen Teil dazu beiträgt, ein Fotograf zu sein. Ich sage bewusst nicht ein „guter“ oder ein „besserer“ Fotograf. Ich setze da mal den Unterschied zum „Knipser“, dessen Kamera noch niemals aus der Sklaverei der Vollautomatik befreit wurde und der stets überzeugend „geschäftig“ daherkommt und sein „Werkzeug“ herzeigt … Ist es überheblich, das zu sagen? Mache ich mich lustig? Weder noch … Ich möchte nur klarstellen, dass für niemanden, sei es im professionellen oder im Hobby-Betrieb, weder Kamera noch Objektiv ein Statussymbol sein soll(t)en …

Hochzeitsfotografen machen’s vor

Es gibt immer für jeden Einsatzbereich mindestens eine Möglichkeit, die jeweilige Idee oder gewünschte Bildwirkung zu erzielen. Schaut man sich die Bilder von hervorragenden Hochzeitsfotografen wie Marco Schwarz, Michael Jarmusch oder Jessica Claire (ich erhebe keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, denn es gibt noch eine große Menge weiterer sehenswerter Kollegen) an, fällt stets die extreme selektive Schärfe auf, die eben nur mit hochwertigen lichtstarken Objektiven in Kombination mit entsprechenden Kameras möglich sind. Sicher kann man dies ansatzweise auch über eine andere Schiene erreichen (z.B. längere Brennweite), aber die Wirkung ist dann eben doch anders. Und von Photoshop & Co. spreche ich erst gar nicht … denn wer auf einer Hochzeit 2.000 Bilder einfängt, kann nicht jeden Fehler mit der Software ausbügeln oder so gewünschte „Freistellungseffekte“ erzielen … DAS muss dann schon das Kamerasystem in Kombination mit den passenden Einstellungen durch den Fotografen geschehen!

Budgetfreundliches Hochzeitsfoto-Equipment

Und dafür muss es ja nicht gleich die 2.000 Euro Festbrennweite mit Blende 1.2 sein! Zum Glück bieten die Hersteller ja auch immer „Budget-freundliche“ Versionen ihrer Objektive an. Zwar ist das Canon 85mm f1.2 eine Traumlinse, aber auch das 85mm f1.8 ermöglicht eine schöne Freistellung. So richtig scharf und ohne Farbsäume tut es das zwar erst ab Blende 2.2 (bei mir zumindest), aber gegenüber einem Kitobjektiv liegen da meist noch sehr viele Blenden- und Qualitätsstufen dazwischen … Also, außergewöhnliche Bilder müssen nicht immer mit dem teuersten Equipment entstehen, nur damit geht es eben etwas leichter, (eventuell) eleganter und schneller.

Vielleicht gibt es ja auch den Automechaniker, Goldschmied oder Schreiner, der begeistert von neuem Werkzeug für seine Zunft ist … und wir Fotografen sind nicht die einzigen, die sehnsüchtig nach neuem Werkzeug schmachten.

Hochzeitsreportagen 2011/2012: Fahrzeuge, Menschen und Details

2011 und 2012 waren sehr arbeitsreiche und interessante Jahre aus Sicht der Hochzeitsfotografie. Ich habe sehr viele äußerst nette Paare und Familien kennengelernt, mit denen ich einige sehr schöne Stunden verbringen durfte! Mein Anspruch dabei war stets, jeden einzelnen nicht nur zufrieden zu stellen, sondern in den meisten Fällen auch zu überraschen: Mit Szenen und Ereignissen, die der Braut oder dem Bräutigam im Jubel und Trubel des Tages gar nicht aufgefallen sind oder so schnell wie sie aufkamen auch schon gleich vom nächsten Eindruck abgelöst wurden. Aber dafür war ich ja mit „an Bord“, genau diese flüchtigen Momente festzuhalten und gewissermaßen zu konservieren.

Es waren viele bewegende Momente – auch für mich. Denn so routiniert und flüssig man als Hochzeitsfotograf seinen „Job erledigen“ muss, so wenig abgebrüht ist man doch letztlich. In ganz ganz vielen Situation ist es mir massiv kalt den Rücken runtergelaufen bzw. ich musste mir auch schon mal das Wasser in den Augen verkneifen (trübt die Sicht …). Und wenn ich dann im Nachgang die Bilder durchschaue, auswähle und bearbeite, sitze ich meistens mit einem breiten Grinsen vor dem Monitor – und dann weiß ich: Du hast vieles richtig gemacht!

Tja, und was ist jetzt mit neuen Bildern? Da ich einige sehr schöne und außergewöhnliche Hochzeitsgefährte (motorisiert und 2-PS-ig) sehen durfte, dachte ich mir, einige davon kurz vorzustellen. Denn neben den Kutschen mit Pferdebetrieb von Petra Harmacher (www.fahrstall-petra-hamacher.de) waren auch einige schöne alte Schätzchen mit dabei … und welches war das Coolste? Das darf jeder selbst entscheiden, aber ich denke, dass nicht immer die Größe zählt …

Hochzeitsauto Mini

Manchmal reichen auch zwei PS!

Aber auch einige tolle und überraschende Locations habe ich kennengelernt, die ich auch in den kommenden Jahren gerne wieder besuchen würde. Genau so wie interessante Musiker aus der Region, wie zum Beispiel Hendrike Steinebach (www.hendrikesteinebach.de)

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Auch der Jaguar steht anderen Paaren zur Verfügung (http://www.traumhochzeitsoldtimer.de).

Ringe, Blumen und Torten sind wesentliche Bestandteile von Hochzeiten, daher nehme ich mir auch immer wieder (und das gerne) die Zeit, ihnen den passenden Rahmen zu geben.

Dies soll erst einmal ein kleiner Anheizer gewesen sein für die weiteren tollen Momente, Details und vor allem die Paare, denen ich in den vergangenen Monaten auf ihren Hochzeiten begegnet bin!

Weddingshots: Ringe in Koblenz

Weddingshots: Hochzeitsringe und Strauß im Hunsrück

Weddingshots: Hochzeitsringe im Audi-Kühler

Weddingshots: Hochzeitsringe an Gingko-Blatt

Weddingshots: Hochzeitsringe auf Burg Sayn

Weddingshots: Hochzeitstorte auf Burg Sayn

Wie lange brauche ich den Fotografen?

In den vergangenen drei Jahren habe ich nun an die 40 Hochzeitspaare mehr oder weniger lang begleitet: Von der standesamtlichen Hochzeit mit knappen zwei Stunden bis hin zur „Rund-um-Begleitung“ von mehr als 14 Stunden, und selbstverständlich ganz vielen Abstufungen dazwischen. Wo liegen die Vor- und Nachteile der jeweiligen Variationen?

Hochzeitsreportagen über 12 Stunden?

Mir persönlich liegt natürlich die Ganztagesbegleitung. „Na klar, das ist ja auch das teuerste Paket!“, wird jetzt manch einer denken. Ok, das ist unbestreitbar und offen gesagt auch eine schöne Sache! Gleichzeitig gibt es aber auch einige Nebenaspekte, der wichtigste davon ist aus meiner Sicht: Ihr habt jemanden um Euch herum, der den kompletten Tag einfängt und die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln, aber stets mit der gewohnt hohen Qualität und eben dem Stil einfängt, den Ihr Euch wünscht. Denn wer mich bucht, tut dies ja (hoffentlich) nicht nur aus finanziellen Gründen, sondern, weil ihm mein Stil zusagt.

Nach dem Essen ist der Fotograf meistens draußen …

Ich finde es immer schade, wenn es meist dann vor dem Essen heißt: „So, dann kannst Du jetzt Feierabend machen. Iss gerne noch was mit, aber ab dann fotografieren die Gäste ein wenig. Und Tschüss!“ Ich weiß, das ist überspitzt formuliert und ist auch sicherlich nicht böse gemeint. Doch ich höre von vielen Paaren (mit denen ich auch nach der Hochzeit noch guten Kontakt halte), dass es schade ist, von den vielen Spielen und Vorführungen am späteren Abend zwar Fotos, aber eben nicht meine Bilder zu haben …

Hochzeitsbudget ist entscheidend

Ganz klar ist es an mancher Stelle eine Budgetfrage, für welchen Zeitraum der Fotograf vor Ort sein soll, das sehe ich ein. Mit fünf Stunden (meinem Einstiegspaket während der „Saison“) kann ich auch einen Teil der Geschichte festhalten … für alles weitere hoffe ich für „meine Paare“ immer nur, dass sie jemanden dabei haben, der mit Herzblut und einem guten Auge auch die weiteren schönen Momente einfängt. Denn auch die gehören zum Hochzeitskapitel dazu!

Ein kleiner Vorgeschmack …

Lang ist es her, dass ich hier Neuigkeiten verbreitet habe. Das liegt jedoch weniger daran, dass es nichts zu berichten gibt. Vielmehr gab es so viel schöne Eindrücke einzufangen, auszuwerten und meinen Paaren zugänglich zu machen, dass die „Blogpflege“ einfach zu kurz kam. Doch ein neuer Artikel liegt bereits als Entwurf vor, muss nur noch editiert und veröffentlicht werden. Für die Zwischenzeit ein klitzekleines Bild von Cherilyns und Andreas‘ Hochzeit in Kamp-Bornhofen auf der Burg Liebenstein. Die beiden sind mittlerweile wieder in ihrer Heimat Kanada angekommen und haben ddort hoffentlich noch ganz lange Freude an unseren gemeinsamen Bildern … auch wenn das Wetter es an diesem Tag nur halbwegs gut mit uns meinte!

Cherilyn und Andreas